Ortslektorenprogramm des DAAD
Um die Unterrichtssituation von Ortslektoren an Deutschabteilungen ohne DAAD-Lektorat zu verbessern, bietet der DAAD eine Reihe verschiedener Förderungsmöglichkeiten an. Sie reichen von Vernetzungsangeboten und Lehrmittelspenden über Bezugsmöglichkeiten von Publikationen bis zu Fortbildungsveranstaltungen in Deutschland und der Bezuschussung von Studienreisen.
Voraussetzungen
Für die kostenlose Registrierung im DAAD-Ortslektorenprogramm gelten die folgenden Bedingungen. Man sollte
- die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und die Muttersprache sollte Deutsch sein.
- an einer ausländischen HS/Universität Deutsch als Fremdsprache, Germanistik oder ähnliche Fächer mit ausgeprägtem Deutschlandbezug mindestens 6 Semesterwochenstunden unterrichten. Auch Fächer wie Landeskunde, germanistische Linguistik oder andere germanistische Teildisziplinen berechtigen zur Teilnahme am Ortslektorenprogramm. Hochschuldozenten in Fächern mit Deutschlandbezug, z.B. in deutscher Geschichte, Philosophie oder allgemeinen Deutschlandstudien mit mindestens 6 Wochenstunden und mit der Unterrichtssprache Deutsch können sich ebenfalls registrieren lassen.
- ohne aktuelle Förderung und auch ohne Vermittlung durch den DAAD oder einer anderen deutschen Organisation an Hochschulen im Ausland tätig sein.
Vernetzung
In China werden die Teilnehmer des Ortslektorenprogramms zum jährlich stattfindenden regionalen Lektorentreffen eingeladen. Dieses Treffen mit anderen Lektoren aus Bereichen wie Germanistik, DaF und German Studies dient der Vernetzung vor Ort und der fachlichen Weiterbildung. Zudem besteht die Möglichkeit, sich über die DAAD-Arbeit in China zu informieren und die verschiedenen Förderprogramme kennenzulernen. Reisekosten sowie die Kosten für die Übernachtung werden vom DAAD übernommen.
Forschungsbezug
Es können pro Jahr Bücher im Wert von bis zu 400 Euro aus Deutschland bestellt werden. Zusätzlich dazu stellt der DAAD Bücherpakete zu bestimmten Themen zusammen, die ebenfalls für den Aufbau eines Lektorenhandapparats genutzt werden können. Um die fachliche Arbeit zu unterstützen, finanziert der DAAD zudem:
- ein kostenloses Abonnement von Fachzeitschriften, wie „Info-DaF“, e-Journal „Fremdsprache Deutsch“, „Zeitschrift für Kulturaustausch“; „Literaturkritik.de“.
- fachliche und landeskundliche Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen, die in der Regel vom DAAD initiiert in den Partnerländern oder in Deutschland durchgeführt werden.
- Reisen für eigene Projekte, die einen germanistischen Lehr- oder Forschungsbezug haben.
- eine kostenlose Vollversion von Citavi 5 zur Verwaltung des Ortslektorenhandapparates und wissenschaftlicher Arbeiten.
Studienstandort Deutschland
Zur Förderung der Informationsverbreitung zum Studienstandort Deutschland können Teilnehmer des Ortslektorenprogramms
- in begründeten Ausnahmefällen DAAD-geförderte Studienreisen mit einer Studierendengruppe in Deutschland beantragen und begleiten.
- ein kostenloses Abonnement von „Letter – Magazin für DAAD-Alumni“ erhalten.
Bezug zur Lehre
Auf Antrag bekommen Ortslektoren zur Unterstützung Ihrer Unterrichtstätigkeit pro Hochschule:
- einen Moderatorenkoffer und/oder ein Nachfüllset zur Verfügung gestellt. Pro Institut bzw. Abteilung kann ein Moderatorenkoffer und/oder ein Nachfüllset beantragt werden.
- eine Lizenz für den Online-Service PlagScan zur Aufdeckung von Textplagiaten in wissenschaftlichen Arbeiten.
- auf Wunsch vom Goethe-Institut bis zu 10 Film-DVDs pro Semester.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Programm selbst und auch zu den Registrierungsmodalitäten finden sich auf der Internetseite “Das Ortslektorenprogramm des DAAD” der DAAD-Zentrale in Bonn.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Arpe Caspary, ortslektorendaad.de.