Kaffee und Platon an der Technischen Universität Shenzhen
Im Rahmen einer Kulturwoche vom 15. bis 20. Mai 2023 organisierte das Forschungszentrum für Deutsche Industriekultur am Institut für Fremdsprachen der Technischen Universität Shenzhen eine Reihe von Aktivitäten. Verschiedenste Events wie deutschsprachige Filmabende, eine Buchmesse, Präsentationen und Vorträge erwarteten die Besucherinnen und Besucher.
Parallel dazu veranstaltete das Organisationsteam eine Ausstellung zum Thema „Deutsche Industriequalitätsstandard für deutsche Bücher“ sowie eine Ausstellung zum Thema „Deutsches Auslandsstudium“ sowie einen Filmabend.
Der DAAD war ebenfalls vertreten: Li Wenai vom Information Point Guangzhou hielt einen Vortrag über Studien- und Stipendienmöglichkeiten in Deutschland. Vor dem offiziellen Vortrag fungierte Dr. Li Qiqi, Lehrerin der Deutschabteilung des Instituts für Fremdsprachen der Technischen Universität Shenzhen, als Moderatorin und konnte zudem die Leiterin der DAAD Außenstelle in Peking, Ruth Schimanowski begrüßen.
Neben allgemeinen Studieninformationen fanden besonders die fachlichen Vorträge ein großes Publikum. So lieferte Chen Zichen, stellvertretender Leiter der Deutschabteilung, einen Vortrag zum Thema „Die Geschichte des Kaffees“. Eingebettet wurde der Vortag in die gegenwärtigen Realitäten der Kaffeewirtschaft. Dementsprechend wurde für den Vortrag Yang Ye, Marketingleiterin der Hannoverschen Kaffeemanufaktur, eingeladen. Frau Yang Ye ging neben den historischen Gegebenheiten des Kaffeehandels auch auf die aktuelle Situation der Lieferketten sowie deren Chancen und Risiken ein.
Ebenfalls um wirtschaftliche Themen drehten sich zwei von Dr. Zhou Wangwang vom Forschungszentrums für Deutsche Industriekultur moderierte Vorträge: „Deutschland: Ein Land der Innovation“ und „Karriereentwicklung und Arbeitssuche bei deutschen Unternehmen sowie deutsche Unternehmenskultur“. Dabei sprachen Martin Klose, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in Südchina und Südwestchina, zur Situation von Start-ups in Deutschland und die Verbreitung deutscher Innovationskarten. Chen Lu, Leiterin der Abteilung Human Resources Solutions, erläuterte die Situation kleinerer und mittlerer Unternehmen in Deutschland und stellte die Praktikums- und Jobsuche für Studierende vor.
Am fünften Tag der Kulturwoche fand ein Seminar zum Thema „Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen chinesischer und deutscher Unternehmenskultur“ statt, das von Dr. Huang Xia, Assistenzprofessorin der Deutschabteilung des Instituts für Fremdsprachen, geleitet wurde. Daran nahmen auch Jan Kühn von Burgsdorff und Liu Shenyibei vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Guangzhou teil.
Philosophisch wurde es gegen Ende der Kulturwoche: Zunächst sprach Dr. Tian Shufeng, außerordentlicher Professor der philosophischen Abteilung der Sun Yat-sen Universität, zum Thema „Technologie und das Konzept der Natur in der antiken griechischen Philosophie – von Platon bis Aristoteles“, ehe ein Seminar von Zhou Bing und Deng Pan vom Institut für Marxismus zum Thema „Die Beziehung zwischen der antiken griechischen Philosophie und der deutschen Philosophie“ den Tag beendete.
Das Forschungszentrum für Deutsche Industriekultur am Institut für Fremdsprachen organisierte die Deutsche Kulturwoche mit dem Ziel, den Horizont der Studierenden zu erweitern und ihre Kenntnisse sowie ihr Verständnis für die deutsche Sprache, Deutschland und die deutsche technische Kultur durch ein breites Spektrum an deutschsprachigen und kulturellen Aktivitäten zu verbessern.
Der Beitrag im chinesischen Original ist hier abrufbar: 德国工业文明研究中心德语文化周系列活动成功举办-外国语学院 (sztu.edu.cn)
Zhou Wangwang und Zheng Yinyan/Technische Universität Shenzhen