Die 24. China Annual Conference & Expo for International Education (CACIE)
In diesem Jahr markierte Guangzhou in Südchina den Auftakt der CEE, wobei die Veranstaltung erstmals seit langem wieder an einem Wochenende stattfand. Der DAAD-Stand erfreute sich großer Beliebtheit und zog ca. 350 Besucherinnen und Besucher an, vorwiegend Studierende und deren Eltern. Besonders bemerkenswert war die wachsende Anzahl von Schülerinnen und Schülern mit internationalen Abschlüssen wie A-Level, IB und AP, die ein Studium in Deutschland ins Auge fassen. Darüber hinaus zeigte sich ein gesteigertes Interesse an Promotionsmöglichkeiten in Deutschland unter den Messebesucherinnen und -besuchern.
Am 27. Oktober 2024 besuchte das DAAD Informationszentrum Shanghai gemeinsam mit einer Delegation deutscher Hochschulen die CEE in Shanghai, um Studierenden, die an einem Studium in Deutschland interessiert sind, umfassende Informationen und Empfehlungen anzubieten. Bei dieser Messe nahmen etwa 120 Zuhörer und Zuhörerinnen an dem DAAD-Vortrag über das Studium in Deutschland teil, um sich über das deutsche Hochschulsystem, den Bewerbungsprozess und das allgemeine Leben in Deutschland ausführlich zu informieren. Gleichzeitig besuchten über 700 Besucher den Stand des DAAD, um sich aktiv über verschiedene Aspekte des Studiums in Deutschland, einschließlich der Auswahl von Einrichtungen und Kursen, der APS-Prüfung für Studierende, Stipendienmöglichkeiten usw., zu informieren. Der DAAD und eine Auswahl deutscher Hochschulen gaben ausführliche Antworten und Anleitungen. Darüber hinaus stellte der DAAD Broschüren über das Studium in Deutschland und Stipendien zur Verfügung, um Studierenden und Eltern dabei zu helfen, ihren Studienweg besser zu planen.
Danach veranstaltete das DAAD Informationszentrum Shanghai gemeinsam mit dem International Office der Tongji-Universität und mit dem dortigen Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) am 29. Oktober erfolgreich den Studientag Deutschland auf dem Siping-Campus der Tongji-Universität. Am Vormittag nahmen Vertreter deutscher Hochschulen an einem Workshop teil, der sich auf die deutsch-chinesische Hochschulzusammenarbeit und das Studium in Deutschland konzentrierte. Die Veranstaltung begann mit einer Eröffnungsrede von Uwe Koch, Leiter des Wissenschaftsreferats des deutschen Generalkonsulats in Shanghai, Yin Wen, Leiter des International Office der Tongji-Universität, und Gabrijela Nikolic, Referentin Internationales Hochschulmarketing beim DAAD in Bonn. Oliver Schirmer, Vizedirektor der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) an der Tongji-Universität, Dr. Jan Harder, Vizedirektor des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegiums (CDHK) an der Tongji-Universität, und Caroline Gallardo, DAAD-Lektorin am Shanghai-Hamburg College (SHC) der University of Shanghai for Science and Technology (USST), präsentierten ihre jeweiligen deutsch-chinesischen Kooperationsprojekte und zeigten den Teilnehmern die Vielfalt der deutsch-chinesischen Hochschulzusammenarbeit. Nach dem Vortrag diskutierten die Teilnehmer über Fördermöglichkeiten in der deutsch-chinesischen Hochschulzusammenarbeit sowie Strategien zur Steigerung der Attraktivität deutscher Studiengänge und zur erfolgreichen Werbung in China.
Die Veranstaltung am Nachmittag wurde in zwei Teile aufgeteilt: Standberatungen und Vorträge. Mehr als 10 deutsche Hochschulen und Institutionen unterhielten sich mit über 400 Studierenden aus der Tongji-Universität und anderen Einrichtungen in Shanghai direkt. An den Ständen des DAAD, der APS, des Goethe-Jinchuang Sprachlernzentrums Shanghai und deutscher Hochschulen standen die Menschen Schlange, so groß war der Andrang. Die Studierenden erkundigten sich aktiv, die deutschen Vertreter antworteten geduldig, und die Atmosphäre war enthusiastisch. In der Vortragsphase gaben Vertreter von Hochschulen und Institutionen ausführliche Erklärungen zu den Bewerbungsprozessen und akademischen Anforderungen für das Studium in Deutschland, um Studierenden wertvolle Informationen und professionelle Beratungen zu geben.
Am Nachmittag des 31. Oktober traf die deutsche Delegation dann in Peking ein und nahm zuerst am #Study in Germany-Tag der offenen Tür# teil, der im DRC Diplomatischen Bürogebäude stattfand, wo auch der DAAD-Peking sein Büro hat. Die Veranstaltung bot eine Vielzahl von Inhalten, darunter Informationsstände von Hochschulen, Vorträge zu Studium in Deutschland und Hochschulvorstellungen, Erfahrungsberichte von Alumni, 1-zu-1 Beratung zu Motivationsschreiben durch einen DAAD-Lektor sowie einen Probe-Deutschkurs: “Deutsch in 30 Minuten lernen”. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und zog über 360 Studierende und Eltern an, von denen etwa 200 persönlich vor Ort waren. Durch Beratung und Vorträge konnten die Teilnehmenden tiefere Einblicke in die Informationen und den Bewerbungsprozess für ein Studium in Deutschland gewinnen.
Am Abend des 31. Oktober, nachdem die Studierenden verabschiedet wurden, veranstaltete der DAAD ein Networking-Event zwischen China und Deutschland, an dem mehr als 20 chinesische Hochschulen auf Einladung teilnahmen. Bei der Eröffnungszeremonie hielten der Direktor des DAAD-Büros Peking, Herr Ole Engelhardt, und die stellvertretende Direktorin des Kulturreferats der Deutschen Botschaft, Frau Lena Link, Begrüßungsreden für die Vertreter der chinesischen und deutschen Hochschulen und ermutigen dazu, sich kennenzulernen und auszutauschen sowie die Perspektiven der Hochschulkooperationen zwischen den beiden Ländern zu erörtern. Los ging es dann mit kurzen Vorträgen des Pekinger Büroleiters des DAAD und einer Vertreterin des China Scholarship Council (CSC) über den deutsch-chinesischen akademischen Austausch und die verschiedenen Stipendienangebote. Danach folgten drei deutsch-chinesische Hochschulen, die über ihre Kooperationsprojekte sowie DAAD-Förderprogramme berichteten, wodurch die Teilnehmenden mehr über die verschiedenen Kooperationsmöglichkeiten zwischen China und Deutschland erfahren konnten. Die Veranstaltung endete mit einem Abendessen und Gesprächen in entspannter Atmosphäre.
Die teilnehmenden Hochschulvertreter- und vertreterinnen äußerten sich einhellig positiv und betonten, dass diese Veranstaltung das Verständnis zwischen den Hochschulen beider Länder vertieft habe und den Weg für zukünftige Kooperationen ebne.
Am 1. und 2. November fand die zweitägige China Education Expo in der Hauptstadt statt, bei der fast zehn deutsche Hochschulen und Institutionen vor Ort waren, um interessierten Studierenden und Eltern die Vorteile und Besonderheiten eines Studiums in Deutschland näherzubringen und Fragen zu beantworten. Neben Beratung und Informationsmaterialien wurden auch Vorträge gehalten, die detailliert über die wichtigsten Aspekte eines Studiums in Deutschland und den Bewerbungsprozess informierten. Die Vortragsräume waren bis auf den letzten Platz gefüllt, viele mussten sogar draußen stehen und von dort den Vorträgen zuhören.
Als Teilnehmer der Ausstellung konnten wir die ungebrochene Begeisterung chinesischer Studierender für ein Studium in Deutschland fühlen. Annemarie Hezel, DAAD-Lektorin an der Fremdsprachenuniversität Peking, nahm zum ersten Mal an der Messe teil und stand den Interessierten mit Rat und Tat zur Seite: „Neben klassischen Fragen zum Studienangebot, Stipendienprogrammen, dem Bewerbungsprozess und den Sprachvoraussetzungen interessierten sich die Besucher auch für Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten in Deutschland. Viele erkundigten sich über die aktuelle Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt und baten um eine Einschätzung ihrer Berufsperspektiven in Deutschland”, resümierte sie im Anschluss an die zweitägige Messe. Die Besucherzahlen haben im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zugenommen, und in der Folge wurden doppelt so viele Informationsbroschüren verteilt wie ursprünglich geplant. Angesichts des großen Andrangs mussten wir weitere Materialien aufstocken. Laut unseren Statistiken zog der deutsche Stand mindestens 700 Studierende und Eltern an, die über 400 Mal Fragen zum Studium in Deutschland stellten. Viele Besucher hatten sich bereits im Vorfeld intensiv vorbereitet und kamen mit eigenen Fragen an den Stand. Besonders auffällig war, dass dieses Jahr auch viele SchülerInnen Interesse an deutschen Hochschulen zeigten und sich über den Bewerbungsprozess informierten. Ein bemerkenswerter Trend war die zunehmende Zahl von internationalen Schülern, die Deutschland als Ziel für ihr Studium wählten. Im Ergebnis kann man festhalten: Das Studium in Deutschland bleibt nach wie vor eine attraktive Option für chinesische Studierende.