Deutsche Hochschulen und Forschungseinrichtungen werben aus der Ferne um chinesische Doktoranden
Die China Education Association for International Exchange (CEAIE) veranstaltet in diesem Jahr den PhD Workshop China zum dreizehnten Mal und bietet damit eine wichtige Plattform für ausländische Universitäten, um herausragende chinesische Doktoranden zu rekrutieren.
In diesem Jahr nahmen mehr als hundert Professoren und Vertreter von fast 50 Institutionen in elf Ländern an dem Symposium teil. Die deutsche Delegation war der größte Aussteller, darunter namhafte Technische Universitäten wie das Karlsruher Institut für Technologie und die Technische Universität Berlin sowie historische geisteswissenschaftliche Universitäten wie die Universität Jena und die Universität Hannover, dazu zwei der vier großen deutschen Forschungsgesellschaften, nämlich die Helmholtz Gemeinschaft und die Fraunhofer-Gesellschaft, die auch chinesische Doktoranden rekrutieren.
Die Veranstaltung wurde offiziell am 15. November eröffnet. Ruth Schimanowski, Leiterin der DAAD-Außenstelle Peking, hielt als Vertreterin der deutschen Delegation eine Eröffnungsrede zum Thema internationale Bildungszusammenarbeit. Am 16. November veranstalteten sieben deutsche Hochschulen und Institutionen verschiedene Webinare, darunter auch der DAAD. In diesem Jahr hatte der PhD Workshop mehr als 3.400 Anmeldungen. Am 17. und 18. November fanden Online-Interviews und Beratungen der deutschen Hochschulen und Institutionen statt. Die deutschen Hochschulen und Institutionen vereinbaren Termine und Interviews mit Studierenden über das vom Organisator bereitgestellte iSchedule-System. Im Beratungsraum der DAAD-Außenstelle Peking gingen an zwei Tagen Anfragen von rund 340 Studierenden ein.
Die derzeit wichtigste Finanzierungsquelle für chinesische Studierende für ein Promotionsstudium in Deutschland ist das Postgraduiertenprogramm des China Scholarship Council (CSC), bei dem die Zahl der Promotionsstudierenden in Deutschland seit vielen Jahren die höchste aller Länder ist. Darüber hinaus hat der DAAD in diesem Jahr auch das DAAD-Promotionsstipendium für China geöffnet, so dass chinesische Studierende mehr Wahlmöglichkeiten für die Finanzierung ihrer Promotion haben.
Die Zahl der vom DAAD geförderten chinesischen Studierenden lag im Jahr 2021 bei 1.031, und damit um 30% höher als im Jahr 2020. China ist seit Jahren das größte Herkunftsland für internationale Studierende in Deutschland. Laut der Statistik der aktuellen Ausgabe von “Wissenschaft Weltoffen 2022” des DAAD und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) ist die Zahl der chinesischen Studierenden in Deutschland innerhalb einer Dekade von rund 25.000 im Wintersemester 2012/13 auf mehr als 40.000 im Wintersemester 2020/21 gestiegen. Im Wintersemester 2020/21 betrug der Anteil chinesischer Studierender an der Gesamtzahl der internationalen Studierenden 12,4 %. Dabei ist die Anzahl der neu Eingeschriebenen um 5% leicht zurück gegangen. Im Jahr 2021 gab es rund 200.000 eingeschriebene Doktoranden in Deutschland, davon 23% ausländische Doktoranden, darunter 6.742 chinesische Doktoranden. Aktuelle Daten zeigen, dass internationale Studierende auch während der Pandemie Deutschland gerne als ausländisches Studienziel haben.
Die Beteiligung deutscher Hochschulen und Institutionen am PhD Workshop China wird durch das Rahmenprojekt “Research in Germany – Land of Ideas” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) organisiert.
Wenn Sie die Veranstaltung verpasst haben, können Sie weiterhin auf der Website nach Informationen zu den deutschen Universitäten und Institutionen suchen, die an der Veranstaltung teilgenommen haben:
- University of Bayreuth
- TU Berlin – Berlin Mathematical School
- Ruhr University Bochum
- Technical University of Darmstadt
- Friedrich-Alexander University Erlangen-Nürnberg , FAU
- Fraunhofer-Gesellschaft
- Justus Liebig University Giessen, JLU
- Universität Hamburg, UHH
- Leibniz University Hannover
- Helmholtz Association
- Friedrich Schiller University Jena
- Karlsruhe Institute of Technology, KIT
- Kiel University
- DAAD Beijing Representative Office
- Research in Germany
Auf dem DAAD “Research in Germany” WeChat Kanal finden Sie weitere Informationen zu der Veranstaltung. Um zum chinesischsprachigen WeChat Kanal zu gelangen, scannen Sie bitte den untenstehenden QR-Code.
REN Jie
DAAD Außenstelle Peking
21.11.2022