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Treffen mit „alten Freunden“ in Qingdao und Shenyang

© DAAD

Eines der wichtigsten Ziele, die der DAAD mit seiner Arbeit in China verfolgt, ist es, die Verbindung von ehemals Geförderten zu Deutschland auch über die Förderphase hinaus aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund veranstalten unsere Büros regelmäßig Alumnitreffen in unterschiedlicher Form, auf denen sich chinesische DAAD-Alumni gegenseitig vernetzen können und überdies auch interessante neue Bekanntschaften mit deutschen Stakeholdern machen können.

 

So auch Ende August, als die DAAD-Außenstelle Peking in Qingdao und in Shenyang ehemalige Geförderte zusammenbrachte. Am Vortag des 30-jährigen Jubiläums der Deutschfakultät der Qingdao-Universität sowie der Shandong-Bayern-Wissenschaftspartnerschaft organisierte der DAAD zusammen mit dem Shandonger Büro der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) eine Besichtigung des Pingdu Berufsbildungs- und Fortbildungszentrum (BBZ/BFZ), um mehr darüber zu erfahren, wie das deutsche Berufsbildungskonzept auch in Pilotprojekten in China erprobt wird. Das BBZ/BFZ Pingdu nimmt im Rahmen der Berufsbildungsprojekte in China eine Sonderrolle ein: Es wurde gegründet, um Arbeitskräften, die als Konsequenz der Erhöhung der Produktivität in der Landwirtschaft ihre Beschäftigung verloren hatten, neue Berufsmöglichkeiten zu schaffen. Ziel war es eine Abwanderung der Bevölkerung zu verhindern und eine Wertschöpfung außerhalb der Landwirtschaft zu ermöglichen. Aus dieser Rolle heraus engagiert sich das BBZ Pingdu neben technischen handwerklichen Berufen vor allem auch für Berufe im Zusammenhang mit der Entwicklung ländlicher Räume.

Das Gruppenfoto der DAAD-Alumni/Alumnae nach der Besichtigung des Cuizhao-Campuses des BBZ© DAAD

Der Büroleiter des HSS-Büros in Shandong, Dr. Michael Klaus, der BBZ-Vize-Schulleiter Hr. Zhang Peisheng sowie weitere Mitarbeitende vor Ort informierten die 8 Alumni  im Detail über die Entstehung des Zentrums, die Prinzipien, die Vorgehensweise und nicht zuletzt auch über die enormen Erfolge, die erreicht werden konnten. Zu den markantesten Merkmalen gehören die Lehrerqualifizierung und Ausbildung von Lehrern in Deutschland sowie die Entwicklung von Curricula gemeinsam mit Experten aus Deutschland und die Entwicklung von Schulpartnerschaften. Als Anerkennung dieser jahrelangen Bemühungen wurde das Pingduer Modell zur Dualen Berufsausbildung 2018 mit dem Staatspreis ausgezeichnet.

Nur wenige Tage später lud die DAAD-Außenstelle in Zusammenarbeit mit dem deutschen Generalkonsul in Shenyang Hendrik Barkeling zu einem lockeren Treffen samt Abendessen in der Sino-German International Street ein. In der nordostchinesischen Großstadt ist vielerorts ein deutscher Einfluss zu bemerken, was maßgeblich auf die seit 2010 betriebene große BMW-Produktionsstätte dort zu erklären ist. In lockerer Atmosphäre bei deutschen Speisen konnten sich die 13 Deutschland- und DAAD-Alumni, die primär aus naturwissenschaftlichen, medizinischen sowie ingenieurswissenschaftlichen Branchen kommen, über aktuelle Entwicklungen und neue Chancen der deutsch-chinesischen Wirtschaftskooperation austauschen. Herr Barkeling konnte in seiner Position als Generalkonsul aus erster Hand aktuelle deutsche Vorhaben und Pläne in Bezug auf China erläutern und den Anwesenden versichern, dass weiterhin großes Interesse an der bilateralen Zusammenarbeit besteht.

Die chinesisch-deutsche Internationale Straße im Tiexi-Bezirk, Shenyang© DAAD

Das Gruppenfoto der DAAD-Alumni/Alumnae nach dem Abendessen© DAAD

 

 

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