Summer School an der CDHAW der Tongji-Universität
Oliver Schirmer, der deutsche Vizedirektor der CDHAW, äußerte sich dazu: „Wir haben uns über die hohe Anzahl von über 220 Bewerbungen von unseren 38 deutschen Partnerhochschulen sehr gefreut. Dies war ein äußerst positives Signal für das starke Interesse, China kennenlernen zu wollen. Deshalb haben wir die Teilnehmeranzahl von geplanten 40 Personen auf 100 aufgestockt. Dies war nur dank der überwältigenden Hilfe der deutschen Community vor Ort in China, der Gastfreundschaft der chinesischen Partner und der Leitung der Tongji University möglich.“
Im Rahmen der Summer School besuchten die Studierenden Vorlesungen zu Themen wie chinesische Wirtschaftsentwicklung, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung, interkulturelles Management sowie Kurse zur chinesischen Sprache und Kultur. Diese wurden ergänzt durch Fachvorträge von Experten aus der Industrie sowie Besuche bei Unternehmen wie SAIC-Volkswagen, RUHLAMAT, NIO, LIEBHERR, ZF und dem deutschen Industriepark in Taicang, auf Einladung der Firmenleitung und der Lokalregierung. Zudem lud die Lokalregierung in Suzhou die Studierenden zu Museumsbesuchen, einem Industrieparkbesuch und Firmenbesichtigungen ein, begleitet von einem Abschlussabendessen und traditioneller Musik.
Nach den zweiwöchigen Vorlesungen, dem Kulturprogramm und den Firmenbesuchen in Shanghai wurden die Studierenden von der Stadtregierung in Zhengzhou eingeladen. Dort hatten sie die Gelegenheit, den chinesischen Schnellzug zu erleben, die Shaolin-Mönche zu besuchen und eine der berühmtesten Kung-Fu-Schulen Chinas zu besichtigen. Zudem konnten sie viel über die Entwicklung der Stadt, der Provinz und der Industrie erfahren. Die jungen Menschen waren beeindruckt von der Modernität, Digitalisierung und Größe Chinas. Fast 70% gaben am Ende an, dass China ganz anders sei, als sie es aus den Medien kannten und sich vorgestellt hatten. Über 60% bekundeten definitives Interesse an einem Rückkehr für ein Austauschstudium.
Die Summer School war durchweg ein Erfolg und sendet ein wichtiges positives Signal für den Austausch zwischen beiden Ländern aus. Die CDHAW trägt damit zur Umsetzung der Chinastrategie der Bundesregierung bei, die besagt: „Wir setzen uns für mehr Austausch zwischen deutschen und chinesischen Jugendlichen, Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein, um China-Kompetenz durch zwischenmenschliche Kontakte zu unterstützen.“
Die Finanzierung wurde durch den Freundesverein des Deutschen Hochschulkonsortiums für Internationale Kooperationen (DHIK), die Tongji University, chinesische Lokalregierungen, Firmenpartner und den VDI sichergestellt. Ein herzlicher Dank geht an alle unterstützenden Institutionen, Personen und Mitarbeitende!